Metalltechnik: Polieren

6. September 2021

Metalltechnik: Polieren

6. September 2021
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Über das Polieren lassen sich glatte, glänzende und verfestigte Oberflächen erzielen. Bei diesem technischen (spanenden) Verfahren werden über ein entsprechendes Poliermittel und dessen Polierkorn feinste Unebenheiten wie Furchen, Spitzen, Kratzer oder Grate des Trägermaterials abgetragen. Im Anschluss lassen sich polierte Werkstücke über das Eloxalverfahren oder die Pulverbeschichtung für dekorative Zwecke weiterverarbeiten. Die Voraussetzung hierfür sind möglichst gleichmäßige Oberflächen.
Das Polieren erfolgt i.d.R. manuell, maschinell oder automatisiert über Roboterstationen. Das Polierergebnis hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:

  • Verwendetes Schleifmittel (z.B. Tonerde oder Aluminiumoxid)
  • Anpressdruck
  • Dauer des Polierens (abhängig vom gewünschten Poliergrad und des Ausgangsmaterials)
  • Zahl der Umdrehungen (für Aluminium 50–60 m/s, für Edelstahl 30 und 35 m/s)

Insbesondere beim Polieren von Aluminium und Edelstahl ist auf die mögliche Überhitzung des Werkstoffes zu achten.

Im Gegensatz zum manuellen/maschinellen Abtrag von Unebenheiten existiert zudem das elektrolytische Polieren. Hierbei wird das Material in Elektrolyte-Bäder getaucht und Strom ausgesetzt.
Bei diesem Verfahren werden Oberflächen aus Edelstahl und Aluminium entfettet, gereinigt, entgratet und „poliert“.

Oberflächen aus Metall kann Gronbach in den unterschiedlichsten Feinheitsgraden schleifen, bürsten, polieren oder strahlen. Auch das Drehen oder Befräsen der Metalle ist möglich.
Durch die automatisierte, robotergesteuerte Behandlung der Oberflächen ist jede Bearbeitung zu 100 % reproduzierbar.